Verbannung von Dieselfahrzeugen aus den Innenstädten?
Die Einführung einer weißen Plakette soll offenbar den Todesstoß für sämtliche Dieselfahrzeuge vorbereiten.
Diese Schlussfolgerungen zieht der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) aus den jüngst bekannt gewordenen Plänen des Bundesumweltministeriums. Demnach sollen auch modernste Euro 6-Diesel aus den Innenstädten verbannt werden können.
„Wer den Diesel auf die Schlachtbank führt, ignoriert bewusst dessen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz“, kritisiert ZDK-Präsident Jürgen Karpinski diese Pläne.
Das Thema CO 2-Reduktion scheine im Umweltministerium offensichtlich in den Hintergrund zu treten. Es müsse die Frage erlaubt sein, wie das von der EU festgesetzte Klimaschutzziel eines Flottenverbrauchswerts von 95 Gramm CO 2 pro gefahrenem Kilometer ab dem Jahr 2020 ohne die extrem sparsamen Dieselfahrzeuge erreicht werden solle.
„Diskussionen um Fahrverbote in den Innenstädten verunsichern die Verbraucher und sind durchaus bedrohliche Szenarien für so manchen Handwerksbetrieb“, so Karpinski. Viele Handwerker hätten in den letzten zwei oder drei Jahren ihren Fuhrpark auf Euro 5-Standard gebracht. Fahrzeuge mit dieser Norm waren noch bis zum 31. August 2015 zugelassen worden.
Wenn jetzt sogar die modernsten Diesel nach Euro 6-Norm ausgesperrt würden, könne das sowohl für Handwerker als auch Dienstleister Einschränkungen in ihrer Berufsausübung bedeuten. Die im Verordnungsentwurf vorgesehenen Ausnahmeregelungen hätten lediglich Alibifunktion und bedeuteten vielmehr eine zusätzliche bürokratische Hürde für die mittelständischen Unternehmen.
Zuallererst sollten die Kommunen alle anderen Maßnahmen ausschöpfen, zum Beispiel die Umrüstung des öffentlichen Nahverkehrs und der kommunalen Fuhrparks.
Mit Sicherheit viel Spaß!
Fahrsicherheitstrainings – die Meisten kennen Bilder von spannenden Trainings und dazugehörigen hochmodernen Sicher-heitszentren bisher nur aus dem Fernsehen.
Das Ausweichen vor plötzlich aus dem Boden schießenden Wasserhindernissen, sowie Notbremsungen in Kurven und auf unter- schiedlichen Fahrbahnbelägen sind nicht nur ungeheuer spannend, sondern machen zudem auch Spaß. Generell macht das Training im Grenzbereich von Fahrzeug und Fahrer die Teilnehmer auch zu sichereren und vorausschauenden Fahrern.
All dies ist in der Nachbarschaft möglich. Am Niederrhein stellt der ADAC mit seinem Fahrsicherheitszentrum in Grevenbroich auf einer Fläche von 12 Hektar das größte und modernste Fahrsicherheits-zentrum in Nordrhein-Westfalen.
Erfahrene Trainer schulen dort bereits seit mehr als 10 Jahren Kratfahrer auf 2, 3 und 4 Rädern!
Spezielle Trainings für Kleintransporter und Kleinbusse machen das Zentrum insbesondere für Handwerksbetriebe und deren Ange- stellte interessant.
Geschult werden die Fahrer unter anderem in den Bereichen Fahrtechnik, ökonomisches Fahren und Ladungssicherung. Dabei bewegen sich die Fahrer ohne Risiko im Grenzbereich und lernen zahlreiche nützliche und vor allem alltagstaugliche Handgriffe.
„Gut geschulte Fahrer senken den Kraftstoffverbrauch, vermindern den Verschleiß und erhöhen die Sicherheit auf den täglichen Touren“ – sagt Thomas Eilers, Cheftrainer des ADAC Fahrsicher-heitszentrums in Grevenbroich.
Da viele der Trainings in Grevenbroich sogar durch den Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V. gesiegelt sind, werden diese von den meisten Berufsgenossenschaften finanziell gefördert.
Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall.
(dmd.) Es passiert immer seltener, aber doch: Man steigt morgens in das Auto, will starten und nichts tut sich. Praktisch, wenn man für solche Fälle gewappnet ist und weiß, wie man das Auto selbst - oder mit Hilfe eines netten Nachbarn wieder an den Start bekommt. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten.
Wer die richtigen Startkabel immer mit sich führt, kann auf jeden Fall darauf verzichten, einen professionellen Helfer zu suchen. Laut dem ADAC sollten sie folgende Voraussetzungen haben: die DIN-Norm 72 553 bzw. die ISO-Norm 6722 erfüllen, bei Motoren über 2,5 Liter Hubraum über einen Kabelquerschnitt von mindestens 16 Quadratmillimeter und bei einem Diesel-Aggregat über mindestens 25 Quadratmillimeter verfügen. Die Polzangen der Startkabel müssen bis auf die Kontaktteile mit Kunststoff isoliert sein, um bei einer Berührung mit Metallteilen keine Kurzschlüsse auszulösen.
Steht das Hilfsauto in der Nähe, gilt es erst einmal den Motor auszuschalten. Dann wird mit dem roten Kabel eine Verbindung zwischen den beiden Pluspolen hergestellt. Normalerweise ist das entsprechende Zeichen in der Nähe des Pols angebracht. Falls nicht, oder falls sich die Autobesitzer nicht sicher sind, lieber einen Fachmann zu Rate ziehen. Wer die falschen Pole miteinander verbindet, riskiert teure Schäden.
Hängt das rote Kabel sicher zwischen den beiden Pluspolen ist das schwarze Kabel an der Reihe. Dies wird zunächst am Minuspol des "Spenderfahrzeugs" angebracht. Das andere Ende ist bevorzugt an einem Metallteil des Problemfahrzeugs anzubringen. Dann kommt der spannende Teil: Der Motor des Spenderfahrzeugs wird gezündet, dann das andere Auto gestartet.
Läuft alles, gilt es nun vorsichtig die Kabel wieder zu entfernen. Um Spannungsspitzen zu vermeiden, empfiehlt es sich, vor dem Lösen der Zangen ein Hilfsmittel mit hohem elektrischen Verbrauch einzuschalten, zum Beispiel die Heckscheiben- oder die Sitzheizung. Erst danach in umgekehrter Reihenfolge die Startkabel wieder lösen, erst die schwarzen, dann die roten.
Um die Batterie wieder soweit aufzuladen, dass sie nicht beim nächsten Stopp wieder zu schwach für einen Neustart ist, empfiehlt es sich, eine ausführliche Runde zu fahren. Dafür sind Überlandfahrten geeignet. Während der Lade-Aktion gehören dann jedoch sämtliche elektrischen Verbraucher wieder ausgeschaltet.
Klappt es nicht mit dem Überbrücken, liegen offensichtlich größere Probleme vor. Deshalb sollte man die Starthilfe nicht allzu lange versuchen, sondern lieber doch einen Fachmann rufen. Sonst läuft man zum Beispiel Gefahr, mit unverbranntem Kraftstoff den Katalysator zu schädigen.
Neue Parkplätze werden breiter
Das Land NRW hat nun auf immer größere Autos reagiert. Die Parkbuchten in Garagen werden bei Neubauten größer ausfallen.
Ein VW-Polo ist mittlerweile breiter als ein alter Golf II. Der Trend zu immer größeren Autos hält an. Jetzt steuerte das NRW-Verkehrsministerium nach. In einer neuen Sonderbauverordnung, die am 04.01.2017 in Kraft getreten ist, wurde festgelegt, dass Stellplätze in Parkhäusern und Tiefgaragen nun breiter werden müssen.
15 Zentimeter mehr sollen Einparker zur Verfügung haben. 2,45 m statt 2,30 m müssen Parkplätze jetzt mindestens breit sein. Der ADAC fordert hingegen ein Mindestmaß von 2,50 m.
Allerdings gilt die Verordnung nur für Parkhäuser, die neu gebaut werden. Für alte Parkhäuser gibt es einen Bestandsschutz. Somit steht es Parkhausbetreibern frei, ob sie umbauen oder nicht. Die Betreiber haben teilweise schon vorher reagiert. Es gibt bereits jetzt viele Parkhäuser, die breitere Plätze anbieten.
Stress am Steuer nervt: Den Gestressten genauso wie die anderen Verkehrsteilnehmer, unter Umständen Opfer seines Verhaltens. Vor allem im Berufsverkehr kommt es oft zur Konfrontation. Die gute Nachricht jedoch lautet: Frauen bleiben cooler und es gibt auch Wege, den Stress am Steuer zu mindern oder zu vermeiden.
Mit 60 Testpersonen untersuchte der ADAC das Verhalten von Autofahrern in belastenden Situationen. Und schickte sie während der beruflichen Rushhour durch die Innenstadt und Umgebung von Heidelberg. 35 Kilometer mussten sie dabei unter der Beobachtung eines Psychologen zurücklegen. Die Ergebnisse waren deutlich: Frauen fahren eher defensiv, stehen dadurch minder unter Druck und begehen weniger Fehler.
Zudem schälten sich bei der ADAC-Studie fünf verschiedene Stresstypen heraus: 7,1 Prozent der Studienteilnehmer ließen sich einordnen in die Gruppe der "Überbesorgten", 14,3 Prozent erhielten das Prädikat der "Unsicheren", 17,9 Prozent waren "konfrontativ" unterwegs, 32,10 Prozent zählten zur Kategorie der "vermeintlichen Alleskönner" und 28, 6 Prozent fielen unter die Kategorie der "Verantwortungsbewussten".
Innerhalb der Verantwortungsbewussten hatten die Frauen mit 56 Prozent die Nase vorn. Diese Gruppe war am rücksichtsvollsten unterwegs. Allerdings zeigte sich auch bei den "Unsicheren" ein Frauenüberschuss, bei der - so wie bei den "Konfrontativen" und bei den "vermeintlichen Alleskönnern" - ein größeres Fehlerrisiko herrscht.
Gleichzeitig entwickelten die ADAC-Fachleute bei dieser Studie auch Tipps für den Stressabbau aller Gruppen. Dazu zählt zum Beispiel, regelmäßige Pausen zur Entspannung einzubauen, die Strecken mit eingebauten Zeitreserven gut zu planen, den richtigen Sicherheitsabstand zu halten und den Ärger aus dem Büro beim Start aus den Gedanken zu verbannen. Unsichere Autofahrer können ihre Fahrpraxis und ihr Gefühl übrigens mit Sicherheitstrainingseinheiten verbessern und sollten während der Fahrt am besten auf ablenkende Geräusche aus dem Radio oder ähnliches verzichten.
Licht-Test:
Düstere Bilanz bei Nutzfahrzeugen
Defekte Beleuchtungsanlagen an Lkw und Bussen stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Die Bilanz des Licht-Tests 2014 für Nutzfahrzeuge zeigt klaren Handlungsbedarf: Rund 42,8 Prozent der 10 000 Tests, die in die Statistik einflossen, weisen Mängel auf.
Die Mängelquote ist damit auf dem höchsten Stand seit der ersten Erhebung 2006, so die Organisatoren Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und Deutsche Verkehrswacht (DVW). Nach wie vor sind eine mangelhafte rückwartige Beleuchtung (14,3 Prozent; 2013: 12,0 Prozent) und ein zu hoch eingestellter Hauptscheinwerfer (13,0 Prozent; 2013: 11,1 Prozent) die Hauptmängel.
Keine Besserung gibt es auch bei den zu niedrig eingestellten Hauptscheinwerfern, die bei 9,5 Prozent (2013: 6,2 Prozent) aller Fahrzeuge, die in die Statistik eingingen, festgestellt wurden. Einen vollständig ausgefallenen Hauptscheinwerfer stellten die Prüfer bei 3,3 Prozent (2013: 2,0) der Lkw und Busse fest, einen Totalausfall bei 0,5 Prozent (2013: 0,2 Prozent). Mängel beim Bremslicht traten zu 5,9 Prozent (2013: 4,6 Prozent) auf.
Dies ist eine sehr unglückliche Bilanz, denn gerade in der dunkeln Jahreszeit stellen Lkw und Busse, die man nicht sieht oder die andere Verkehrsteilnehmer blenden, ein hohes Sicherheitsrisiko dar.
Der ZDK empfiehlt daher, die Lichtanlage mindestens einmal im Jahr prüfen zu lassen. ZDK-Präsident Jürgen Karpinski ergänzt: „Auch nach dem Licht-Test-Monat Oktober sollten insbesondere die Fahrer von Nutzfahrzeugen auf die Beleuchtung achten, diese regelmäßig kontrollieren und Mängel umgehend beheben lassen.“
Den Licht-Test für Pkw gibt es seit 1956, für Nutzfahrzeuge wird er seit 2006 angeboten. In den Nfz-Meisterbetrieben sowie bei speziell ausgerüsteten Werkstätten der Prüforganisationen können Fahrer den Test durchführen und die komplette Beleuchtungsanlage pruüen lassen.
Schirmherr der Aktion ist Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Partner sind Suzuki, Osram, AutoBild, Fuchs Europe Schmierstoffe, der Zentralverband der Augenoptiker und der ADAC.
Quelle: ZDK