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Finanzen

Hinterbliebenenschutz im Auge behalten

Rente und private Altersvorsorge sind Themen, die nicht von ungefähr in der Öffentlichkeit immer präsent sind. Bei aller berechtigten Sorge um das Auskommen im Alter sollte aber auch der Schutz der Familie nicht ins Hintertreffen geraten, warnt die SIGNAL IDUNA.

Das Unternehmen „Meine Familie“ ist sehr anfällig gegen Schicksalsschläge von außen. So bedeutet beispielsweise der Tod eines Partners nicht nur eine große emotionale Belastung, sondern oft zusätzlich eine finanzielle Schieflage. Schließlich müssen beispielsweise die Ausbildung der Kinder, laufende Kosten oder auch Immobilienschulden weiter finanziert werden. Sind die Partner verheiratet, bietet die gesetzliche Rentenversicherung einen gewissen Hinterbliebenenschutz. Doch wird dieser kaum ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. So beträgt die Hinterbliebenenrente für den verbleibenden Ehepartner durchschnittlich rund 29 Prozent des letzten Nettoeinkommens. Jüngere Partner ohne Kinder erhalten wesentlich weniger. Kinder bekommen eine Halbwaisenrente in Höhe von etwa neun Prozent des letzten Nettos. Sind die Partner nicht verheiratet, bietet die gesetzliche Rentenversicherung nicht einmal diese Minimalabsicherung.

Eine ergänzende Absicherung ist damit nicht nur sinnvoll, sondern unbedingt erforderlich. So lässt sich diese Versorgungslücke zum Beispiel mit einer Risikolebensversicherung schließen. Die Versicherungssumme sollte dabei am besten das Fünffache des Bruttojahreseinkommens betragen. Entsprechend höher ist diese Summe anzusetzen, wenn Schulden vorhanden sind. Tipp: Nachversicherungsgarantie gleich mit vereinbaren. Diese sichert ohne weitere Gesundheitsprüfung eine Erhöhung der Versicherungssumme zu. Dies wird beispielsweise wichtig, wenn Kinder geboren werden oder sich andere Lebensumstände ändern: beispielsweise das Gehalt steigt oder wenn man sich die bereits erwähnte Immobilie zulegt.

Die SIGNAL IDUNA empfiehlt hier die sogenannte Überkreuzabsicherung mit zwei Verträgen. Hierbei fungiert jeder Partner einmal als Versicherungsnehmer und versicherte Person. Stirbt einer der beiden, so erhält der andere als Versicherungsnehmer die volle Todesfallsumme. Erbschaft- und einkommensteuerfrei. Ist es aus finanziellen oder gesundheitlichen Gründen nicht möglich, eine Risikolebensversicherung abzuschließen, rät die SIGNAL IDUNA zum Abschluss einer Unfall-Todesfallversicherung. Damit ist dann zumindest der Tod infolge eines Unfalls finanziell abgesichert.



Wertbeständige Krisenwährung

In unsicheren Zeiten ist Gold gefragt - beim Kauf sollte man einiges beachten

Mini-Zinsen, drohende Verwahrgebühren bei den Banken, weltweite politische Krisen und dazu die Unsicherheit nach der US-Präsidentenwahl: Angesichts der globalen Gemengelage investieren die Deutschen wieder vermehrt in Gold. Goldhändler und Banken vermelden bereits seit Anfang 2016 eine deutlich steigende Nachfrage, die Bundesbürger besitzen mittlerweile 2,5-mal so viel Gold wie die Bundesbank. "Gold ist eine wertbeständige Krisenwährung und zum Schutz vor Inflation und anderen Marktturbulenzen bestens geeignet", sagt Daniel Marburger, Director beim europaweit tätigen Online-Goldhändler Coininvest.com. Zudem sei das Edelmetall quasi weltweit als Zahlungsmittel akzeptiert und könne in jede beliebige Währung getauscht werden. "Vor allem aber ist Gold unabhängig von den Entwicklungen an den Aktienmärkten", so Marburger.

Inflation könnte wieder zum Thema werden
Das Thema Gold rückt derzeit angesichts der sich abzeichnenden Überbewertungen auf den Aktien- und Immobilienmärkten als alternatives Investment wieder in den Fokus, in den letzten Monaten haben die Goldnotierungen deutlich zugelegt. Auch das Thema Inflation könnte in Deutschland mittelfristig wieder eine größere Rolle spielen. Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel rechnet damit, dass die Inflationsrate sich 2019 wieder der Marke von drei Prozent nähern könnte.

"Generell gilt bei der Geldanlage: Niemals alles auf eine Karte setzen, sondern das Risiko streuen", so Daniel Marburger. Deshalb sollte Gold Bestandteil eines jeden ausgewogenen Portfolios sein. Anlageexperten empfehlen allgemein, rund zehn Prozent des Anlagevermögens in Gold zu halten - und dies möglichst mittel- bis langfristig. Von kurzfristigen Spekulationen hingegen ist allein wegen anfallender Aufgelder sowie der Differenz zwischen den An- und Verkaufspreisen abzuraten. Informationen zum Investment in Gold gibt es beispielsweise unter www.coininvest.com.

Preise und Kosten gut vergleichen
Bei physischen Goldinvestments sind Gewinne nach einer zwölfmonatigen Haltefrist - im Gegensatz zu Zertifikaten und Goldminenaktien - steuerfrei. Mehrwertsteuer wird beim An- und Verkauf ebenfalls nicht fällig. Wer ein solches physisches Goldinvestment in Betracht zieht, sollte sich an die spezialisierten Händler im Internet halten, sie bieten im Regelfall bessere Preise an als die Banken. "Käufer sollten die Preise und weitere Kosten, etwa für die Lieferung, genau vergleichen", rät Daniel Marburger. Ein Preisunterschied von bis zu drei Prozent könne schlimmstenfalls mehr als einen kompletten Jahresgewinn auffressen.

 

So wird Online-Banking noch sicherer

Ratgeber: Bereits einfache Regeln schützen vor Betrug und Missbrauch

(djd). Online-Banking gehört daheim und unterwegs bei immer mehr Bundesbürgern zum Alltag: Man kann bequem den Kontostand oder das Wertpapierdepot überprüfen, Überweisungen vornehmen und Daueraufträge einrichten. Nach einer Studie des Branchenverbandes Bitkom aus dem Jahr 2016 nutzen 51 Prozent der 16- bis 74-jährigen Deutschen Online-Banking, um ihre privaten Bankgeschäfte über das Internet abzuwickeln. Der EU-Durchschnitt liegt bei 46 Prozent. Von Quoten wie in Island oder Norwegen ist man hierzulande aber noch weit entfernt - in diesen Ländern erledigen rund 90 Prozent ihre Bankgeschäfte bereits online.

Sicherheitsstandards werden stetig weiterentwickelt
Dass nicht noch mehr Menschen in Deutschland Online-Banking betreiben, dürfte vor allem an der Furcht vor Betrug und Missbrauch liegen: Laut der Studie "Daten & Schutz 2015/2016" des GfK Vereins gaben fast 40 Prozent der Befragten an, diese Angst zu haben. Sicherheit und Datenschutz sind deshalb die wichtigsten Anforderungen der Verbraucher an Banking-Angebote im Netz. "Die Sicherheitsstandards beim Online-Banking werden von den Banken stetig weiterentwickelt", sagt etwa Ates Demir, Direktor Internet und Mobiles Banking bei der Targobank. Zusätzlich zur systemseitigen Absicherung von Transaktionen, regelmäßigen Sicherheitstests und zeitnaher Benachrichtigung der Kunden bei Verdachtsfällen gebe es für entsprechend registrierte Kunden bei der Targobank auch eine Online-Sicherheits-Garantie. "Das bedeutet, dass Geldbeträge, die durch Missbrauch der Zugangsdaten durch Dritte unrechtmäßig von einem Konto verfügt wurden, erstattet werden", so Demir.

SMS-Service und sichere Smartphone-Transaktionen
Ein Konto-SMS-Service bietet zusätzliche Sicherheit: Dabei wird der Kunde über Bewegungen auf dem Konto und bei Betragsanfragen auf der Kreditkarte innerhalb von Minuten benachrichtigt und kann Verdachtsfälle direkt an seine Bank melden. Per SMS wird man beispielsweise informiert, sobald Dispozinsen anfallen und Zahlungseingänge oder Abbuchungen stattfinden. Immer mehr Transaktionen werden heute über das Smartphone durchgeführt. Für das mobile Banking bietet jeder Finanzdienstleister Apps, um dessen Dienstleistungen auch unterwegs nutzen zu können. Auch im Bereich der Legitimationsverfahren hat sich viel getan. Einfach und sicher kann man seine Bankgeschäfte etwa mit der "easyTAN" erledigen. Der Kunde erhält eine Aufforderung zur Bestätigung einer Transaktion direkt aufs Handy. Er prüft und genehmigt die Transaktion mit dem von ihm gewählten Freigabecode. Die Freigabe wird an den Banking Server übermittelt und die Transaktion im Online-Banking ausgeführt.

  Absicherung für junge Familien

Nach der Geburt eines Kindes gehört die Finanzplanung auf den Prüfstand

Mit der Geburt eines Kindes ändert sich die eigene Lebenssituation grundlegend, auch die Finanzplanung sollte daraufhin angepasst werden. "Prinzipiell gilt es, sich nun die Frage zu stellen: Sind wir als Familie überhaupt mit Blick auf finanzielle Unwägbarkeiten des Lebens zufriedenstellend abgesichert", so Jan Philip Weber vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Existenzielle Risiken könnten beispielsweise mit einer Berufsunfähigkeits- und einer Risikolebensversicherung abgedeckt werden.

Zukunft der Kinder absichern
Aber auch die Zukunft der Kinder selbst sollte abgesichert werden. Generell gilt es, bestehende private Versicherungsverträge auf einen möglichen Wechsel in einen Familientarif hin zu überprüfen. So sind etwa im Familientarif der Haftpflichtversicherung die Kinder gleich mitversichert. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Absicherung der Kinder gegen Invalidität. Der Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung greift nur bei Unfällen im Kindergarten, in der Kita oder in der Schule. Er gilt nicht für Unfälle in der Freizeit. Eine private Unfallversicherung zahlt bei Invalidität durch einen Unfall, nicht aber aufgrund einer schweren Krankheit. Eine Kinderversicherung beispielsweise schützt das Kind vor den finanziellen Folgen von Invalidität durch Krankheit oder Unfall und zahlt lebenslang eine monatliche Rente.

Finanziellen Grundstein für Ausbildung legen
Immer mehr junge Menschen entscheiden sich heute für die Aufnahme eines Studiums. Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten für ein Bachelorstudium belaufen sich laut Deutschem Studentenwerk auf 28.500 Euro. Den finanziellen Grundstein dafür kann man auch in der Niedrigzinsphase legen. Eine Möglichkeit, langfristig ertragreich für den Nachwuchs vorzusorgen, bietet beispielsweise ein Fondssparplan. Selbst mit überschaubaren kleinen und regelmäßigen Beträgen kann für einen nachhaltigen Vermögensaufbau gesorgt werden.


Solides Fundament fürs Traumhaus

Was Bauherren zu Finanzierung, Kapital und Nebenkosten wissen sollten

(djd). Endlich in den eigenen vier Wänden wohnen und dauerhafte Werte schaffen: Angesichts der weiterhin niedrigen Immobilienzinsen träumen viele vom Bau oder Kauf eines Eigenheims. Doch egal, wie verlockend die entsprechenden Finanzierungsangebote auch sein mögen, für die allermeisten ist der Hauskauf die größte Investition ihres Lebens und will daher gut überlegt sein. Schließlich laufen Immobilienfinanzierungen bis zu 30 Jahre. Schon scheinbar geringe Unterschiede bei den Konditionen können deshalb große Wirkung haben. Zudem sind im Vorfeld viele Fragen zu klären: Welche Darlehenssumme kann man sich mit dem vorhandenen Haushaltsbudget überhaupt leisten? Welche Nebenkosten kommen mit dem Hausbau auf einen zu? Wie viel Eigenkapital sollte angespart sein?

Wie viel darf die Immobilie kosten?

Damit das Wohnen im Eigentum wahr wird, ist ein nüchterner Blick auf die Einnahmen und Ausgaben unumgänglich, empfiehlt Korina Dörr vom Beratungsdienst Geld und Haushalt: "Nur so lässt sich klären, ob eine Immobilienfinanzierung auch auf lange Jahre hinaus realistisch ist." Der Betrag, den die Familie monatlich für Darlehenszinsen und -tilgung aufbringen kann, ist die Basis einer sicheren Immobilienfinanzierung. Grundsätzlich sollte man dabei die allgemeinen Lebenshaltungskosten nicht zu knapp bemessen. Für ein realistisches Bild empfiehlt es sich, für einige Zeit ein Haushaltsbuch zu führen. Auf www.geld-und-haushalt.de gibt es sowohl kostenlose Haushaltsbücher als auch die kostenfreie Broschüre "Finanzieren nach Plan". Sie enthält viele praktische Tipps und Informationen zur Kreditfinanzierung.

Die Nebenkosten nicht vergessen
Den Bau oder Kauf einer Immobilie sollte man nie ohne Eigenmittel wagen. Mindestens 20 bis 30 Prozent der Kosten sollten über Eigenkapital abgedeckt sein, raten Experten. Dazu gehören nicht nur der eigentliche Kaufbetrag oder die Kosten für Grundstück und Hausbau, sondern ebenso die verschiedenen Nebenkosten. Bis zu zehn Prozent des Immobilienwertes kommen für Notarkosten, die Grunderwerbsteuer sowie Gebühren für den Grundbucheintrag hinzu. Bei einem Neubau dürfen außerdem Honorare für den Architekten und die Baubegleitung oder die Erschließungs- und Anschlusskosten nicht vergessen werden. Ein Onlinerechner, etwa unter www.geld-und-haushalt.de im Bereich "Infothek", überschlägt, was die Immobilie im Endeffekt kostet. Denn erst, wenn exakt feststeht, wie teuer Haus oder Wohnung insgesamt werden, lässt sich das Finanzierungsvorhaben konkret angehen.